Visionen & Ziele

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Wo kam ich her, wo will ich hin

Will man seine Ideen und Visionen verstehen, muss man auch seine eigene Vergangenheit verstehen. Für mich habe ich folgenden Spruch sehr passend gefunden:

„Sei dankbar für das was war,
genieße den Moment
und freue dich auf das was kommt“

Alles was gewesen war und alles was kommt hat auf irgend eine Art und Weise seinen Sinn, seine Aufgabe und bringt uns immer ein Stückchen weiter. Man muss nur bereit sein, die jeweilige Situation anzunehmen und das Wesentliche für sich daraus zu lernen.

Vom Köhler zum Zimmermann

Die Ursprünge meiner Familie lassen sich bis in das 17 Jahrhundert zurückverfolgen. Meine Vorfahren lebten zu dieser Zeit in Südtirol und gingen dort dem Handwerk des Köhlers nach. Irgendwann in dieser Zeit wanderten Sie aus und wurden in der Region rund um Schnaitsee sesshaft. Hier gingen sie unterschiedlichen Beruf nach bis im Jahre 1893 Peter Köhldorfner sen. in Stangern die Zimmerei Köhldorfner gründete. Aus Köhlern wurden Zimmerer. Man wechselte zwar das Handwerkszeug aber man blieb dem Rohstoff Holz treu. Durch politische und familiäre Umstände in den 1930er Jahren wurde die Zimmerei an einen befreundeten Zimmerer übergeben bis 1965 Michael Köhldorfner sen. die Zimmerei neu gründete und zu einem modernen Zimmereiunternehmen aufbaute. So entwickelte sich die Zimmerei Köhldorfner über die Jahre immer weiter bis zur heutigen Köhldorfner Holzbau GmbH unter Leitung von mir, Michael Köhldorfner jun.. Trotz der ständigen Expansion sind wir ein Familienbetrieb geblieben, in dem zur Zeit drei Generationen die „Unternehmung“ ökosozialer Holzbau voran bringen. Für mich ist es sehr wichtig, dass sowohl meine Familie in das Unternehmen integriert ist, wie auch das Unternehmen in meine Familie. Nur gemeinsam können wir die Erfolgsgeschichte „Köhldorfner Holzbau GmbH“ weiterschreiben.

holzrahmenbauweise_ch_generation1500pix0003Von Generationen für Generationen – ökosozialer Holzbau

Und diese Erfolgsgeschichte ist der Mittelpunkt meiner Vision von einem ökosozialen Holzbau. Nämlich das Verwirklichen vom naturnahen, nachhaltigen und sozialen Wohnprojekt für Generationen von Generationen, wo alles ineinander greift und wie ein Netzwerk miteinander verbunden ist. Ähnlich dem Netzwerk der Natur, wo Pflanzen, Tiere oder Pilze in Symbiosen zusammenleben und jeder von der Gemeinschaft profitiert. Im Neudeutschen auch Win–win-Situation genannt. Beim Holzhausbau, wie ich ihn verstehe, geht es mir nicht um die ökosoziale Marktwirtschaft in seiner Theorie, sondern darum, wohngesunde, unabhängige, aus nachhaltigen Baustoffen mit regenerativen Energieträgern beheizte Wohn- und Arbeitsräume zu schaffen, in denen Menschen unterschiedlichsten Alters, Lebensstandards und Lebensverhältnissen gemeinsam harmonisch zusammen leben, wohnen und arbeiten. Unser Mehrgenerationenprojekt. Um das zu erreichen bedarf es einer gewissen Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit. Wie überzeugt man Menschen? Indem man Sie begeistert. Wie begeistert man Menschen? Indem man sie überrascht. Aus meiner Vision wurden konkrete Projekt. Projekte die die Leute begeistern sollen.

„Träume nicht dein Leben
sondern lebe deinen Traum“

Naturnahes und nachhaltiges Bauen geht nach meiner Überzeugung nur mit dem Baustoff Holz. Also müssen wir die Menschen von der Leistungsfähigkeit des Holzes überzeugen.

2762913Das Baumhaus – ein Traum wird Wirklichkeit

Als Kind träumte ich, wie wahrscheinlich jedes Kind, von einem Baumhaus. Diesen Traum hatte ich Jahre später erneut, ich war bereits Zimmermann. Im Gegensatz zu meiner Kinderzeit hatte ich nun das nötige Handwerkszeug, das Know-How und die Mittel, um mir diesen Traum zu erfüllen. Es entstand auf unserem Firmengelände in Schnaitsee unser Köhldorfner-Baumhaus, welches als „Ort der ehrlichen Kommunikation“ konzipiert ist und für Firmen-Events, Familienfeiern, Hochzeiten und Seminare genutzt wird.

 

„Wald ist nicht nur eine Sache der Bäume,
sondern eine Sache der Menschen“

(Zitat aus dem Leitbild der Schutzgemeinschaft deutscher Wald)

bach_MG_0767Holz erleben

Als Zimmerer nutzen wir den Wald als Rohstofflieferant. Nutzen bedeutet aber auch, ihn nicht auszunutzen. Daher verarbeiten wir überwiegend Holz aus unserer Region und aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Um die Vielfalt des Baumes unseren Baufamilien und Besuchern zu demonstrieren arbeiten wir seit vielen Jahren an unterschiedlichen Baumprojekten. 2005 entstand auf unserem Firmengelände unsere Streuobstwiese. Mit vier Apfelbäumen fing alles an und sie wächst von Jahr zu Jahr. Das zweite Baumprojekt ist ein sehr langfristiges Vorhaben. Am nördlichen Rand unseres Firmengeländes entsteht unser Arboretum. Ziel ist ein Baumlehrpfand, den Schulen, Kindergärten, Vereine und Besucher nutzen können um die Artenvielfalt der Bäume zu erleben.

DSC_0865Das Köhl-Dorf / das Dorf der Köhler / das Holz-Dorf

Unser Familienname ist auch ein Teil meiner Vision – Jeder einzelne Baustein ist wie ein Puzzlestück, das zu einem großen Ganzen gehört. Wie unsere lange Familientradition zeigt, war die Familie Köhldorfner schon immer eng mit dem Material Holz verbunden. Seit Bestehen unserer Firma ist bei uns auch arbeiten und wohnen eng mit einander verbunden. Wir leben schon immer da wo wir arbeiten und arbeiten da wo wir leben. Es gehört das Eine zum Anderen. Was bei uns auch immer schon dazu gehört ist der stetige Wandel. Nur was sich verändert lebt und Wandel bedeutet Dynamik und Dynamik bedeutet Energie. Es ist ein Kreislauf, der alles am Laufen hält. Da wo sich nichts mehr dreht ist Stagnation. Wo positive Energie ist, da ist auch Wachstum. Seit Bestehen der Firma Köhldorfner unterliegen wir einem ständigen Wachstum. Mal mit großen, mal mit eher kleinen Schritten. Aber wir wachsen. Und wir wachsen in ganz unterschiedliche Richtungen. Mal räumlich, mal menschlich mal unternehmerisch. Auch meine Vision von einem Köhl-Dorf wächst in Stangern. Es kamen immer wieder neue Produktionsstätten dazu, dann neue Büro- und wohnräume, eine Kapelle und schließlich ein Musterhaus. Das momentane Zentrum unseres Dorfes bildet das Baumhaus als Ort der ehrlichen Kommunikation, als Treffpunkt für nette Gespräche und zur Erweiterung des Wissens.

 

Das Leben muss Spaß machen – das Leben muss einen Sinn haben

Je erfolgreicher und aktiver man ist, desto interessanter wird man für andere Menschen und diese Menschen hören einem dann auch zu. Ich treibe für mein Leben gerne Ausdauersport. Begonnen hat alles mit Laufen. Ich fing langsam an und mit der Zeit wurden die Strecken immer länger. Bis ich anfing für Marathons zu trainieren. Es dauerte natürlich nicht lange bis ich dann auch meinen ersten Marathon lief und wer einmal einen Marathon erfolgreich gelaufen ist, weiß, was für ein erhabenes Gefühl es ist anzukommen. Aus einem wurden mehrere, bis ich aus gesundheitlichen Gründen das Langstreckenlaufen aufhören musste. Über einen guten Freund kam ich dann zum Fahrradfahren. Erst fuhr ich alleine, bis sich mit der Zeit eine kleine Gruppe von begeisterten Radlern zusammenfanden. Man traf sich auch außerhalb vom Radeln und wie das halt so geht kommen einem dann die verrücktesten Ideen. Eine dieser Ideen war z. B. Langstreckentouren zu organisieren. Gesagt, getan die erste Tour wurde in Angriff genommen und da wir nicht einfach so fahren wollten, fuhren wir für einen guten Zweck. Um dem Ganzen einen offizielleren und seriöseren Rahmen zu geben gründeten wir 2011 unseren gemeinnützigen Verein Schellen Sau – Radeln für den guten Zweck und seitdem radeln wir einmal im Jahr für die gute Sache.

 

Möchten Sie mit mir über meine Vision vom ökosozialen Holzbau diskutieren oder mir Ihre Meinung mitteilen? Haben Sie Anregungen oder Wünsche, dann nutzen Sie doch das Kommentarfeld. Ich freue mich über jede Rückmeldung und bin dankbar für jede Anmerkung und konstruktive Kritik.

 

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